Dorfkirche Grubenhagen

Vorschaubild Dorfkirche Grubenhagen

Bei der Kirche handelt es sich um einen rechteckigen Feldsteinbau mit eingezogenem rechteckigem Chor mit Kreuzrippengewölbe aus Kalktuff, der schon früh einen Westturm besaß, dessen Turmhalle ebenfalls ein Kreuzrippengewölbe, hier allerdings aus Backstein, aufweist. 1861 wurde die Kirche umfassend saniert, dabei wurden die dreiseitige Apsis angebaut und die Holzdecke mit ihrem der englischen Gusseisenarchitektur nachempfundenen Strebewerk eingezogen, das dem Langhaus im Inneren den Anschein einer dreischiffigen Basilika gibt. Die geschnitzte Kanzel, die auf einer Mosesfigur ruht und an der Brüstung Evangelistenreliefs zeigt, wurde 1707 von Johann Vieregge aus Rostock geschaffen. Der neogotische Altaraufsatz, mit dem Gemälde einer Kreuzigungsdarstellung von August Theodor Kaselowsky und weitere Teile der Ausstattung, darunter die Patronatsloge und die Lütkemüller-Orgel, stammen aus dem Jahre 1861. Die Kirche wurde von 1999 bis 2002 umfassend saniert. Dabei wurden das Dach neu gedeckt, die Außenwände verfugt, der Turm stabilisiert und der Innenraum instand gesetzt. 2004 wurde auch das Dreiergeläut, das die Kirche 1961 erhalten hatte, restauriert. Die ursprünglichen Glocken wurden im Ersten Weltkrieg der Rüstung zugeführt. Auf dem umliegenden Friedhof gibt es mehrere Grabstellen der Familie von Maltzan/Maltzahn.