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Gutshaus Klocksin

Vorschaubild Gutshaus Klocksin

Bei Umbauarbeiten um 1830 erhielt der barocke Ursprungsbau eine klassizistische Form. Davon blieb wenig erhalten, denn während der DDR-Zeit musste die stuckverzierte Fassade einem glatten Putz weichen, die Balkone und der überdachte Eingangsbereich wurden entfernt. An der rechten Giebelseite schließt sich ein eingeschossiger Bau über einem Gewölbekeller an, auf der Parkseite befindet sich eine große Terrasse mit herrlichem Ausblick in den Park. Bis zum 14. Jahrhundert gehörte das Gut zum Besitz derer von Linstow. Christoph von Linstow verpfändete den Besitz an Gabriel von Bassewitz. Seit 1782 war die Familie Frisch Eigentümer des Gutes. 1933 musste das Gut an die Mecklenburgische Siedlungsgesellschaft verkauft werden, es entstanden 12 Ansiedlungen, der Resthof ging an Dr. Otto Grambow, der letzte Pächter bis 1945 war Herr Krüger-Crusius. Das Gutshaus erfuhr die zu DDR-Zeiten üblichen Nutzungen - hier waren Gemeindebüros, die Bibliothek, ein Kindergarten, eine Arztpraxis und ein Frisiersalon untergebracht. Das änderte sich nach der politischen Wende, ab 1992 stand das Gutshaus, das sich im Besitz der Gemeinde befindet, bis auf wenige Räume leer. Um 2000 fand eine Rekonstruktion des Daches statt. Hinter dem Gutshaus erstreckt sich ein weitläufiger Park, der bis zum Flachen See führt. Am Rande, entlang einer Lindenallee, steht eine Kapelle, die um 1900 errichtet wurde. Zwischen Park und dem See, hinter der Kapelle, wurde nach 1945 ein Friedhof für gefallene unbekannte Soldaten des 2. Weltkrieges angelegt.